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Joseph Stoll war bereits in den frühen 20er Jahren daran interessiert, seine Heimatstadt Bensheim stetig zu verschönern und Mängel zu beseitigen. So erarbeitete er 1927 einen Gestaltungsvorschlag für den Ritterplatz, der zum einen die zunehmenden Verkehrströme lenken und leiten, zudem aber auch eine typisch "Bensemerische Note" besitzen sollte. Sein Konzept lautete "Platz für alle hat der Platz". Dieser sehr nüchterne Vorschlag wurde erweitert und umfasste danach auch die Bensheimer Berühmtheit schlechthin. Die "Fraa vun Bensem" sollte den Platz schmücken und gleichzeitig mit ihrer Laterne den Platz ausleuchten und den Weg "hinnerum", also zur Nibelungenstraße, weisen. Es wurde ein Gipsmodell geschaffen und sein Konzept gewann den ersten Preis. Vermutlich war es die Weltwirtschaftkrise, die seinem preisgekrönten Vorschlag das Aus bescherte, aber die Idee, die "Fraa vun Bensem" als Bensheimer Wahrzeichen im Stadtbild zu verewigen, sollte am Platz an der Stadtmühle wenige Jahre später in Erfüllung gehen. 

Es sollte noch lange dauern, bis der Ritterplatz verkehrstechnisch sicher umgestaltet wurde, auch wenn die Idee "Platz für alle hat der Platz" immer noch eine wünschenswerte Alternative wäre.

Zeitungsartikel

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